Minsker Dialogforum. Östliches Europa: Auf der Suche nach Sicherheit für alle.

23.-25. Mai 2018, Minsk Mariott Hotel, Belarus

In der heutigen Welt existieren große internationale Spannungsfelder. Eines davon, das teilweise vielleicht vernachlässigt wird, liegt im Osten Europas. Der Status Quo dieser Region wirkt deswegen unstabil und risikoreich, weil internationalen Verhaltensregeln nicht eingehalten werden und es gleichzeitig an sinnvollen Dialog mangelt. Sogar Expertenforen, deren Aufgabe es wäre, friedenstiftende und zusammenarbeitsfördernde Lösungen zu finden, wurden Teil der Propaganda und des „Informationskrieges“. In der Tat führten bereits bestehende Expertenplattformen zu mehr Anklagen und folglich zu mehr internen Spannungen. In Folge dessen mangelt es an einem wirklichen, sinnstiftenden Dialog über die Gegenwart und über die Zukunft der Region.

Belarus befindet sich im Herzen des Östlichen Europas – seine Lage macht es daher insbesondere verwundbar für negative Entwicklungen in der Region. Eskalierende internationale Spannungen führen automatisch zu einer Erhöhung von Sicherheitsbedrohungen des Staates und haben negative Auswirkungen auf seine wirtschaftliche Entwicklung. Da Belarus in der Geschichte schon wiederholt zum Schauplatz von Kräftemessungen wurde, hat es ein besonderes Interesse hinsichtlich der Verhinderung von Konflikten in der Region.

Seit 2015 stellt die Minsk Dialogue Track-II Initative eine unabhängige Expertenplattform zu Verfügung, die versucht regionale Spannungen zu lindern. Elf internationale Konferenzen und unzählige Diskussionsrunden fanden seitdem statt und brachten Vertreter von verschiedenen Staaten und internationalen Organisationen zusammen. Mit dem Minsker Dialogforum, das das Österreichisch-Französische Zentrum unterstützt, will die Initiative eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung ins Leben rufen, die führende Experten vom Östlichen Europa, der EU, Russland, den USA, China etc. zusammenbringt. Ziel des Forums ist es, ein großes Diskussionsforum für gegenwärtige sowie zukünftige, regionale sowie internationale sicherheitspolitische Herausforderungen zur Verfügung zu stellen.

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