Über uns

Das Zentrum

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung in Europa (ÖFZ) ist eine zwischenstaatliche Organisation, die 1978 vom damaligen österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky und dem französischen Premierminister Jacques Chirac gegründet wurde. Es wird vom österreichischen und französischen Außenministerium unterstützt und ist eine Schwesterorganisation des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen ( Institut Français des Relations Internationales, IFRI) in Paris.

Unsere Aufgabe

Die ursprüngliche Aufgabe des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa in den 1970ern und 1980ern war es, Österreich und Frankreich zusammenzubringen, um einen gemeinsamen Ansatz für Wirtschaftsbeziehung zwischen West- und Osteuropa zu entwickeln. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat das ÖFZ sein Aufgabenfeld erweitert und begann, die Europäische Integration in Zentral- und Ostereuropa zu fördern. Nach der EU-Osterweiterung 2004, hat das Zentrum neue herausfordernde Aufgabenfelder identifiziert, nämlich:
– Die Zukunft Europas
– Europäische Integration auf dem Westbalkan
– Die Förderung der Idee der Annäherung an die östliche Nachbarschaft der EU

Aktivitätsfelder

Die Zukunft Europas

Das Österreichisch-Französische Zentrum für die Annäherung in Europa fördert den Dialog über die Zukunft Europas. Dabei spielt auch der Austausch von österreichischen und französischen Ansichten zu Themen wie Sicherheit, Migration, interkultureller Dialog, religiöse Diversität, sozialer Dialog, makroökonomische Modelle, Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verteidigung, sowie der Einfluss von externen Akteuren eine wichtige Rolle.

Jedes Jahr organisiert das ÖFZ deshalb Konferenzen und Seminare in Österreich und Frankreich mit der Unterstützung des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (IFRI), der französischen Botschaft in Wien und der österreichischen Botschaft in Paris.

Das Österreichisch-Französische Zentrum publiziert des Weiteren Artikel in der österreichischen und französischen Presse über Themen, die für beide Länder von Interesse sind.

Europäische Integration auf dem Westbalkan

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung in Europa fördert die Europäische Integration auf dem Westbalkan. Das ÖFZ ist eine der Gründerorganisationen der Berlin-Prozess-Reflexionsfora, die die Expertenkomponente des Berlin Prozesses darstellen. Diese Reflexionsfora fokussieren sich auf regionale Kooperation, wirtschaftliche Entwicklung, Demokratisierung und zivilgesellschaftliche Beteiligung an Europapolitik. Ziel des Zentrums ist es, den Ideenaustausch in der EU, sowie im gesamt-europäischen Raum zu fördern, indem es die Kommunikation zwischen Experten, Regierungen und der Öffentlichkeit forciert.

Mit Unterstützung des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (Ifri), der österreichischen und französischen Botschaften in der Region, der EU-Institutionen, von verschiedenen Think-Tanks und Partnerorganisationen organisiert das Österreichisch-Französische Zentrum für die Annäherung in Europa Konferenzen und Seminare in verschiedensten Städten am Westbalkan sowie in den EU-Hauptstädten zu den genannten Themen.

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung an Europa publiziert Policy Papers und Artikel zur Europäischen Integration am Westbalkan und zur EU-Erweiterungspolitik.

Annäherung in Europa – Östliche Nachbarschaft

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung in Europa fördert die Idee der Annäherung in Europa in der Östlichen Nachbarschaft. Das Zentrum ist eines der Gründungsorganisationen der Eastern-Partnership-Reflection-Forum-Initiative, der Expertenkomponente, die die Östliche Partnerschaft im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik begleitet. Das Reflexionsforum fokussiert sich auf regionale Kooperation, wirtschaftliche Entwicklung, Demokratisierung und die gesamt-europäische Integration, mit Fokus auf die Länder der Östlichen Partnerschaft. Ziel dabei ist, den Ideenaustausch in der EU sowie im gesamt-europäischen Raum zu fördern, indem es die Kommunikation zwischen Experten, Regierungen und der Öffentlichkeit forciert.

Mit Unterstützung des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (Ifri), der österreichischen und französischen Botschaften in der Region, der EU-Institutionen, von verschiedenen Think-Tanks und Partnerorganisationen organisiert das Österreichisch-Französische Zentrum für die Annäherung in Europa Konferenzen und Seminare in verschiedenen Städten in den Ländern der Östlichen Partnerschaft, sowie in den EU-Hauptstädten zu den genannten Themen.

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung an Europa publiziert Policy Papers und Artikel zur Kooperation und zur gesamt-europäischen Integration, mit Fokus auf die Östliche Partnerschaft der EU.

Willkommen!

Seit der Gründung des Österreichisch-Französischen Zentrums vor 40 Jahren, hat das Zentrum einen wesentlichen Beitrag zur Annäherung zwischen Ost- und Westeuropa geleistet. In den Anfangsjahren des Zentrums, als Europa noch geteilt war, lag der Arbeitsfokus auf den wirtschaftlichen Beziehungen. Im Laufe der Jahre jedoch verschob sich der Schwerpunkt auf die politische Annäherung. Das Österreichisch-Französische Zentrum begleitete viele Staaten Zentral- und Mitteleuropas, darunter auch Österreich selbst, auf dem Weg in die EU.

Mit jeder Osterweiterung der EU verlagerte sich der Fokus des Zentrums weiter ostwärts. Heute stellt der Westbalkan einen regionalen Hauptfokus des Österreichisch-Französischen Zentrums dar. Später wurde die Östliche Partnerschaft als weitere Schwerpunktregion in den Arbeitsbereich des Zentrums aufgenommen. Aber natürlich fokussiert sich das Österreichisch-Französische Zentrum nicht nur auf die Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik: Themen rund um die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union stellen einen essenziellen Teil der Mission des Zentrums dar.

Diese einzigartige, gemeinschaftliche Projekt zwischen Österreich und Frankreich fügt eine weitere Dimension zur Debatte über Europas Zukunft hinzu, indem es sich auf die Bedingungen einer zukünftigen Erweiterung, sowie auch auf eine tiefere Integration der bereits bestehenden Mitglieder und die Stärkung der internationalen Rolle der EU fokussiert. Zu einer Zeit, in der die EU einer Vielzahl an Herausforderungen gegenübersteht, versucht das Zentrum eine Diskussion über die notwendigen politischen Maßnahmen anzuregen. Dabei stützt es sich auf ein über Jahre gewachsenes Netzwerk aus Partnerinstitutionen in Österreich, in Frankreich und in ganz Europa.

 

Dr. Hans Dietmar Schweisgut
Generalsekretär

Europäische Brücken bauen

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung in Europa ist eine Plattform, die den Austausch von Ideen zur Europäischen Integration und regionalen Kooperation fördert. Es versteht sich als Bindeglied zwischen Vertretern von nationalen und europäischen Behörden, Experten, Wissenschaftlern und der Zivilgesellschaft von EU-Staaten, Staaten des Westbalkans und der Östlichen Nachbarschaft und fördert informellen Dialog und Kooperation mittels seiner vielseitigen Aktivitäten.

Das Österreichisch-Französische Zentrum für Annäherung in Europa unterstützt den Aufbau von paneuropäischen Partnerschaften und schafft einen Kooperationsrahmen mit dem Ziel, politische Beziehungen und kollektives Verständnis in Europa zu stärken. Gemeinsam mit seinen Partnern organisiert das Zentrum internationale Konferenzen, Expertenseminare und öffentliche Vorträge, beteiligt sich an internationalen Forschungsprojekten, arbeitet Policy-Papers aus und publiziert regelmäßig Artikel in der Fachpresse.

Unser Team

Dominique David ist Präsident des Österreichisch-Französischen Zentrums und Berater des Präsidenten des Institut Français des Relations Internationales, IFRI, in Paris. Ebenso ist er Chefredacteur von Politique étrangère.  Dominique David war stellvertretender Direktor des Französischen Institutes für Konfliktforschung (Institut français de polémologie) und Generalsekretär der Stiftung für nationale Verteidigungsstudien (Fondation pour les études de défense nationale, FEDN). Er lehrte an der Militärschule von Saint-Cyr sowie an mehreren Universitäten und dem Institut für politische Studien (Sciences Po) in Paris. Seine Studien und Bücher konzentrieren sich auf Strategie-  und Sicherheitsfragen, insbesondere auf französische Strategien und Fragen der europäischen Politik.

Botschafter i.R. Dr. Hans Dietmar Schweisgut ist seit Februar 2019 Generalsekretär des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa. Botschafter Schweisgut begann seine Karriere 1977 im österreichischen diplomatischen Dienst. Nach seinen Dienstposten in New York, Wien und Tokyo, übernahm Botschafter Schweisgut 1991 die Leitung der Sektion für europäische Integration im österreichischen Finanzministerium. Ab 1999 nahm Dr. Schweisgut seine diplomatische Laufbahn als österreichischer Botschafter in Japan wieder auf, gefolgt von seiner Ernennung zum Botschafter in der Volksrepublik China ab 2003. Von 2007 bis 2010 war er der Ständige Vertreter Österreichs bei der Europäischen Union in Brüssel. 2011 wechselte er in den Europäischen Auswärtigen Dienst, für den er als Botschafter der Europäischen Union in Japan fungierte. Ab 2014 repräsentierte Botschafter Schweisgut die Europäische Union in der Volksrepublik China und der Mongolei bis zu seiner Pensionierung 2018.

Dr. Florent Marciacq ist stellvertretender Generalsekretär und Research Fellow am Österreichisch-Französischen Zentrum für Annäherung in Europa, Co-Direktor des Observatoriums für den Balkan an der Fondation Jean Jaurés in Paris und Senior Fellow am Centre international de Formation européenne in Berlin und Nizza. Er ist Mitbegründer und Koordinator von mehrere Track-II-Initiativen mit Fokus auf den Westbalkan, den Ländern der Östlichen Partnerschaft und der europäischen Außenpolitik. Sein Doktorat in der Politikwissenschaft erhielt Florent Marciacq an der Universität Luxemburg und Universität Wien. Er schloss zudem seinen Master in internationalen Beziehungen, Management und Sinologie ab. Florent Marciacq war darüber hinaus als wissenschaftlicher Mitarbeiter für European Governance Research Group an der Universität Luxemburg tätig und war Gastforscher an der OSZE sowie der Österreichischen Verteidigungsakademie. Florent Marciacq lehrt europäische Politik und publiziert regelmäßig peer-reviewte akademische Beiträge, Think-Tank bezogene Policy Papers und Artikel in der Presse.

Katharina Sigwald ist Büro und Projektassistentin am Österreich-Französischen Zentrum für die Annäherung in Europa. Neben administrativen Arbeiten unterstützt sie die logistische Abwicklung der Konferenzen und Seminare des Zentrums. Sie hat zwei Bachelorabschlüsse der Studiengänge Kultur und Sozialanthropologie und Transkulturelle Kommunikation (Fachsprachen Deutsch, Englisch, Französisch). Nach einem Praktikum an der US-Amerikanischen Botschaft in Wien, begann Katharina Sigwald am ÖFZ zu arbeiten.

Botschafter i.R. Peter Jankowitsch ist Mitglied des Direktionskomitees und ehemaliger Generalsekretär des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa. Peter Jankowitsch war Außenminister von Österreich und Staatssekretär für Europa und Entwicklungszusammenarbeit. Darüber hinaus diente er als Mitglied des Österreichischen Auswärtigen Dienstes, u.a., als Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York und bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Peter Jankowitsch wurde einige Male als Abegordneter in das Österreichische Parlament gewählt.

Unsere Partner

Französisches Institut für Interationale Beziehungen (Ifri), Paris

Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten der Republik Frankreich

Ministerium für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich

Botschaft der Republik Frankreich in Österreich, Wien

Botschaft der Republik Österreich in Frankreich, Paris

 

Austrian Institute for International Politics (Oiip), Vienna
Balkans in Europe Policy Advisory (BiEPAG), Graz/ Belgrade
Belarus Office of the Konrad-Adenauer Foundation, Vilnius
Belgrade Security Forum (BSF), Belgrade
Bled Strategic Forum, Bled/ Ljubljana
Central European Initiative (CEI)
Centre for Civic Education, Podgorica
Centre for European Perspective (CEP), Ljubljana
Centre for European Perspective (CEP), Loka pri Mengšu (Slovenia)
Centre for Planning and Economic Research (KEPE), Athens
Centre for Policy Modernisation (CPM), Sofia
Centre international de formation européenne (CIFE), Nice/Berlin
Centro Studi di Politica Internazionale (CeSPI), Rome
Cooperation & Development Institute (CDI), Tirana
Delegation of the European Union in Belarus, Minsk
Dialogue Southeast Europe, Friedrich Ebert Foundation (FES), Sarajevo
Embassy of Estonia to Belarus, Minsk
Embassy of Switzerland to Belarus, Minsk
Embassy of the United Kingdom to Belarus, Minsk
Estonian Center of Eastern Partnership (ECEAP), Tallinn
European Institute of Peace (EIP), Brussels
European Policy Institute (EPI), Skopje
European Union Institute for Security Studies (EUISS), Paris
Federal Ministry of Foreign Affairs of Germany
Friedrich-Ebert Foundation (FES), Berlin
Group for Legal and Political Studies, Prishtina
Institute for Advanced Studies GAP, Prishtina
Institute of Geostrategic Research and Foreign Policy, Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Macedonia (IGINP)
International Centre for Migration Policy Development, Vienna
Istituto Affari Internazionali (IAI), Rome
Ministry of Foreign Affairs of Italy
Minsk Dialogue – Track II Initiative (MD), Minsk
Osservatorio Balcani e Caucaso Transeuropa (OBCT), Rovereto
Permanent Representation of Austria to the European Union, Brussels
Slovak Foreign Policy Association (SFPA), Bratislava
Southeast Europe Foundation, Munich
Stability Pact for South Eastern Europe of the German Foreign Office, Germany
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin

Florent Marciacq. 2018. Brücken zu Europa. Das Österreichisch-Französisches Zentrum für Annäherung in Europa. Wien: Steinbauer. Broschur, ca. 240 Seiten. Mit einem Vorwort von Thierry de Montbrial und Peter Jankowitsch

Format: 16,5 x 23,5 cm
ISBN: 978-3-902494-84-9
Preis: ca. € 25,-/SFR 43,-
Erscheinungsdatum: März 2018

Die Geschichte des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa ist gleichzeitig auch die Geschichte Europas; die Geschichte der einst turbulenten bilateralen Beziehungen, um deren Vertiefung man sich bemüht; die Geschichte eines geteilten Kontinents, der den Weg zurück zu Einheit und Frieden findet; die Geschichte eines bis dahin unbekannten politischen und wirtschaftlichen Wandels in Mittel- und Osteuropa, aber auch in den Ländern des westlichen Balkans; und schließlich auch die Geschichte eines Projekts, Europa, das immer wieder neu überdacht werden muss. Die Geschichte des Österreichisch-Französischen Zentrums ist gerade deswegen so faszinierend, weil in ihr die historische Entwicklung eines Kontinents widerhallt.

http://www.edition-steinbauer.com/marciacq-florent-bruecken