Westbalkan-Reflexionsforum
Der Westbalkan und die Europäische Union
Erneute Bewegung? In die richtige Richtung?
Eine internationale Konferenz organisiert im Rahmen der
Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft
Brüssel, 3.-4. Juli 2018
3. Juli 2018, 16:30 -19:00 Uhr – Öffentliche Diskussionsrunde
Warum die Westbalkan EU-Erweiterung gut – oder schlecht – für die EU ist
Ort: Regional Cooperation Council (RCC), c/o EFTA, Rue Joseph II, 12-16, 1000 Brüssel
4. Juli 2018, 8:45-13:30 Uhr – Reflexionsforum
Der Westbalkan und die Europäische Union: Erneute Bewegung? In die richtige Richtung?
(Dieser Teil der Veranstaltung findet unter den Chatham House Rules statt)
Ort: Ständige Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union, Avenue de Cortenbergh 30, 1040 Brüssel
Aktuell gibt es erneut Bewegung an der EU-Erweiterungsfront. Es kann jedoch sein, dass diese neuen Schritte nun in eine entgegengesetzte Richtung gehen. Nach Berlin, Wien, Paris und Triest wird nun ein neuer Westbalkan-Gipfel im Rahmen des Berlin-Prozesses in London stattfinden. Im Europäischen Rat wird Ende Juni der EU-Ansatz zum Westbalkan diskutiert. Im Mai 2018 wurde ein erneuter EU-Westbalkangipfel in Sofia veranstaltet, 15 Jahre nach der Thessaloniki-Erklärung, in der die EU den Westbalkan-Staaten eine „EU-Perspektive“ versprach. Darüber hinaus hat die EU im Februar 2018 eine innovative Erweiterungsstrategie präsentiert.
Nach wie vor plagt sich die EU mit ihrer Reformagenda: Verhandlungen über ein neues EU-Budget, Brexit und andere problematische Themen ziehen einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich und konsumieren einen Großteil der Energie der Mitgliedsstaaten und der EU-Institutionen. Im besten Fall bleibt der Fortschritt in den Westbalkanstaaten – in Bezug auf Demokratie, Good Governance, wirtschaftliche Entwicklung und gute nachbarschaftliche Beziehungen – ungewiss.
Auch die Häufigkeit von erweiterungsspezifischen Treffen – auch wenn auf höchstem Level – kann die Herausforderungen in diesem Zusammenhang nicht schmälern. Es braucht innovative Zugänge zur EU-Erweiterung, zu differenzierter Integration, zu wirtschaftlicher Transformation, zu regionaler Kooperation und zu demokratischer Partizipation, wenn beide, die EU und die potenziellen zukünftigen Mitglieder, vom „Business-as-Usual“-Ansatz wegkommen wollen, der die Beziehung zwischen EU und Westbalkanstaaten für den Großteil der letzten 20 Jahren geleitet hat.
Diese Veranstaltung wird sich mit den jüngsten Entwicklungen in den EU-Westbalkan-Beziehungen beschäftigen und die Mitgliedsperspektiven der Westbalkanstaaten im aktuellen internationalen politischen und ökonomischen Kontext diskutieren. Folgende Fragen werden dabei unter anderem behandelt werden: