Rencontres de Schwarzenbergplatz: Die Dringlichkeit eines Europas der Verteidigung angesichts der geopolitischen Unsicherheit – die Rolle Frankreichs und Österreichs

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Rencontres de Schwarzenbergplatz: Die Dringlichkeit eines Europas der Verteidigung angesichts der geopolitischen Unsicherheit – die Rolle Frankreichs und Österreichs

12. Juni 2025, 18h30-20h15
Französische Botschaft in Österreich – Technikerstraße 2, Wien

Die Invasion Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat die europäische Sicherheitsordnung, die zusätzlich unter den Auswirkungen der neuen transatlantischen Gegebenheiten und der daraus resultierenden Lastenteilung im Verteidigungsbereich leidet, tiefgreifend verändert.

Dieser Krieg hat deutlich gemacht, dass die Europäische Union ihre Verteidigungs- und Sicherheitskapazitäten stärken muss und dass es für die Mitgliedstaaten wichtig ist, die politische und militärische Zusammenarbeit untereinander auszubauen. Frankreich hatte dies bereits 2017 mit der Sorbonne-Rede von Präsident Emmanuel Macron verdeutlicht. Auch Österreich hat dies kürzlich in seinem Aufbauplan 2032+ unter Einbeziehung neuer Arten von Bedrohungen bekräftigt.

Dieses Bewusstsein im aktuellen geopolitischen Kontext, der von der Erosion des Multilateralismus und der Verschärfung der Spannungen zwischen Großmächten geprägt ist, veranlasst Europa, sein Modell der kollektiven Verteidigung zu überdenken. Nach Einführung eines „strategischen Kompasses“ hat die EU kürzlich das ambitionierte Programm „Rearm Europe“ ins Leben gerufen.

Frankreich spielt mit seiner Vorstellung von einem souveräneren Europa, welche von der Europäischen Kommission aufgegriffen wurde, eine tragende Rolle bei der Stärkung der militärischen Fähigkeiten, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Deutschland oder durch die Durchführung von Ad-hoc-Formaten mit anderen Mitgliedstaaten wie beispielsweise Polen.

Österreich verfolgt die Verbesserung seiner Verteidigungsposition und stellt teilweise sogar seine Neutralität in Frage. Es schenkt dem internationalen Geschehen und den Initiativen im Zusammenhang mit der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zunehmend Aufmerksamkeit.

Wie wirken sich die zeitgenössischen Konfliktdynamiken auf das strategische Denken in Europa aus? Welches Europa der Verteidigung muss die EU aufbauen? Welche industrielle Basis für Technologie und Verteidigung ist notwendig, um die Unabhängigkeit unserer Union zu gewährleisten? Wie soll die transatlantische Beziehung im aktuellen Kontext gehandhabt werden? Wie positionieren sich Frankreich und Österreich in diesen zentralen

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